Schweigemarsch zur Pogromnacht 1938

Am 9.11. trafen sich zahlreiche Hürther Bürger*innen auf Einladung von Wir Sind Hürther und den Omas Gegen Rechts vor St. Katharina in Alt-Hürth. Unter dem Titel „Nie wieder ist Jetzt“ gedachte man der jüdischen Mitbürger, die in der Folge der Pogromnacht vor 88 Jahren ihr Leben verloren hatten. Nach einem kurzen historischen Abriss von 1933 bis 38 wurden ihre Namen verlesen und jeweils eine Kerze entzündet. Die Hürther Klezmergruppe spielte zwei Lieder und danach zog ein Schweigemarsch durch die Lindenstraße zur Gedenktafel in der Weierstraße, dem ehemaligen Standort der Synagoge.

In zwei Reden von Bürgermeister Breuer und dem Vorsitzenden von Wir Sind Hürther, Walther Boecker, wurde nicht nur an dem Holocaust erinnert, in eindringlichem Worten mahnten beide Redner, dass sich Geschichte nicht wiederholen darf. Das Fortbestehen des Antisemitismus in unserer Gesellschaft und das Erstarken des Rechtsradikalismus müsse mit Wachsamkeit und dem Schutz unserer Demokratie beantwortet werden.