Aktionstag „Wir sind bunt“

Unter dem Logo „Wir sind bunt“ veranstaltete die Gesamtschule Hürth im vergangenen Jahr einen Aktionstag, den Wir-sind-Hürther unterstützt hat.

Folgender Bericht wurde uns zugesandt:

Bericht zum Aktionstag „Wir sind bunt“
Vielfalt leben, Toleranz fördern, Zukunft gestalten

Dank Ihrer großzügigen Unterstützung konnte unsere Schule am Aktionstag „Wir Sind Bunt“ ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen. Mit Ihrer Spende haben Sie uns ermöglicht, gezielt Projekte und Aktionen zu realisieren, die ohne diese finanzielle Unterstützung nicht in diesem Umfang möglich gewesen wären.
Dieser Bericht gibt Ihnen einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten, die an diesem besonderen Tag stattgefunden haben.

Jahrgang 5: Leben mit Behinderung/Inklusion

Die jüngeren Schülerinnen reflektierten ihre eigenen Stärken und Schwächen und erarbeiteten eine kreative Puzzle-Menschenkette, die die Vielfalt innerhalb der Klassen sichtbar macht. Diese farbenfrohen Puzzleteile symbolisieren, dass jeder Einzelne ein wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft ist. Durch gemeinsames Arbeiten erkannten die Schüler*innen, wie wichtig gegenseitige Unterstützung ist.

Jahrgang 6: Leben in Vielfalt

Ein besonderes Highlight war der Besuch einer Klasse in den SBK Köln, wo die Schüler*innen einen authentischen Einblick in die Arbeitswelt von Menschen mit Behinderungen erhielten. Die Möglichkeit, selbst in den Werkstätten mitzuarbeiten, wurde als besonders bereichernd empfunden: „Es war spannend zu sehen, wie viel Geduld und Geschick manche Tätigkeiten erfordern“, bemerkte ein Schüler.
Der restliche Jahrgang beschäftigte sich intensiv mit Barrierefreiheit und entwickelte Modelle zur Verbesserung der Zugänglichkeit im schulischen Umfeld. „Wir fanden den Aktionstag sehr gut, weil wir dadurch auch mal darüber nachgedacht haben, wie man besser mit einem Rollstuhl auf den Basketballplatz kommt oder sich im Gebäude zurechtfindet“, berichtete eine Schülerin.

Jahrgang 7: Sexismus/Homophobie

Die Auseinandersetzung mit geschlechtlicher Identität wurde durch den Film Tomboy und weiterführende Workshops vertieft. Dabei wurde für einen sensiblen Umgang mit Begriffen wie LGBTQ, Transsexualität und Homosexualität sensibilisiert. Einige Klassen beschäftigten sich zudem mit gesellschaftlichen Rollenbildern und reflektierten ihre eigenen Vorstellungen von Geschlechteridentität. Spiele und Diskussionen halfen dabei, Unsicherheiten abzubauen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Jahrgang 8: Rassismus/Fremdenfeindlichkeit

Durch Rollenspiele versetzten sich die Schüler*innen in die Lage von Menschen, die Diskriminierung erfahren. Dies stärkte ihre Empathie und schärfte ihr Bewusstsein für Alltagsrassismus. Zudem wurde das Thema Zivilcourage behandelt, um zu zeigen, wie wichtig es ist, sich gegen Ungerechtigkeit einzusetzen. „Wir haben gelernt, dass es schon hilft, wenn man nicht schweigt, sondern Betroffene unterstützt“, sagte ein Schüler am Ende des Tages.

Jahrgang 9: Antisemitismus

Die Schüler*innen setzten sich intensiv mit historischen und aktuellen Aspekten des Antisemitismus auseinander. Anhand von Fallbeispielen wurde erarbeitet, wie sich antisemitische Vorurteile verbreiten und welche Auswirkungen sie haben. Ein interaktiver Workshop verdeutlichte zudem, wie sich antisemitische Narrative in den sozialen Medien manifestieren und wie man ihnen begegnen kann.

Oberstufe: Eigene Themenschwerpunkte

Ein herausragendes Projekt war die von den Schülerinnen selbst organisierte Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen politischer Parteien. Die Debatte zu aktuellen gesellschaftlichen Themen zeigte, wie wichtig politische Bildung und Meinungsvielfalt für die Demokratie sind. Die Teilnehmenden lobten besonders die kritischen Fragen und das Engagement der Schüler*innen: „Es war beeindruckend, wie gut vorbereitet die Diskussion war und wie differenziert die Fragen gestellt wurden“, sagte eine eingeladene Politikerin.

Fazit: Ihr Beitrag macht den Unterschied!
Dank Ihrer finanziellen Unterstützung konnten wir gezielt hochwertige Materialien anschaffen, externe Fachreferent*innen einladen und unsere Veranstaltungen professionell ausstatten. Viele Programmpunkte, wie die Modellbauten zur Barrierefreiheit, die Podiumsdiskussion oder die interaktiven Lernmethoden, wären ohne Ihre großzügige Spende nicht in dieser Form umsetzbar gewesen. Ihr Engagement hat entscheidend dazu beigetragen, dass dieser Tag ein nachhaltiges Zeichen für Vielfalt, Respekt und Toleranz setzen konnte. Wir bedanken uns herzlich und freuen uns darauf, diesen wichtigen Tag auch in Zukunft weiterzuführen – gerne wieder mit Ihnen an unserer Seite.